Sonntag, 12. September 2010

Beta Alanin, das Multitalent

Beta Alanin ist eine nicht essenzielle Aminosäure und wird von deinem Körper hergestellt.

Diese Aminosäure ist ein echter Allrounder, denn in einer Studie wurden bei Einnahme von Beta Alanin nicht nur Leistungssteigerungen in Kraftsportarten, sondern auch in Ausdauersportarten vermerkt. Durch Einnahme von Beta Alanin, die den Carnosinspiegel in der Muskulatur erhöht, sind höhere Gewichte beim Kraftsport, beziehungsweise längeres Laufen bei Ausdauersportarten möglich.

Tipp:
Besonders viel Carnosin ist in Geflügel vorhanden, jedoch reicht diese Menge nicht aus, um einen deutlich, erkennbaren Effekt zu spüren.

Überdies hinaus wurden bei trainierten Athleten weniger Körperfett bei gleichzeitigem Muskelwachstum festgestellt. Perfekt für Bodybuilder!

Doch wie wirkt Beta Alanin eigentlich, und was ist Carnosin?

Durch die Einnahme von Beta Alanin, gelangt dieses in die Muskelzellen, wo es sofort zur Bildung von Carnosin genutzt wird.
Carnosin verhindert, dass der pH-Wert abfällt und deine Muskeln übersäuern.
Durch regelmäßige Einnahme von Beta Alanin verzögert sich das Versagen deiner Muskulatur und du kannst länger und härter Trainieren.

Einnahme:

Nicht durchgehend supplementieren, sondern Kuren, wie es beim Kreatin üblich ist durchführen und dabei die empfohlene Tagesdosis beachten.
Die Kombination von Kreatin und Beta Alanin, sollen einen noch größeren Leistungszuwachs versprechen.

Freitag, 23. April 2010

Die Einkaufsliste für Bodybuilder

Heute habe ich eine Liste erstellt, die es euch ermöglichen soll, euren Kühl- beziehungsweise Gefrierschrank mit sinnvollen Nahrungsmitteln zu füllen. Diese Liste muss allerdings nicht 1:1 übernommen werden, sie soll lediglich als Beispiel dienen. Jeder hat schließlich einen anderen Geschmack.
Zusätzlich sind die Nährwerte des jeweiligen Produkts mit angegeben, sodass ihr genauer in die Materie hineinblicken könnt.


Bei Unklarheiten, einfach nachfragen!

Montag, 12. April 2010

Fehlende Motivation für's Training

Mittlerweile ist es April und die guten Vorsätze, wie beispielsweise das regelmäßige Kraft- oder Ausdauertraining die sich viele von euch für das Jahr 2010 vorgenommen haben, werden kaum noch eingehalten. Der Grund ist oftmals der Mangel an Motivation sich zu bewegen. Dies geschieht dadurch, dass in dieser Zeit nicht die gewünschten Erfolge erzielt wurden, oder man mit dem bisherigen Ergebnis einfach unzufrieden ist.
Am Anfang des Jahres sah ich viele neue, motivierte Gesichter in meinem Fitnessstudio, die sich dort mittlerweile jedoch kein einziges Mal mehr blicken lassen.

Um eurer Motivation wieder auf die Sprünge zu helfen, erstelle ich im Folgenden eine "to do" Liste, die ihr, wie der Name schon sagt, zu erledigen habt:

- Gebt eurem Körper mehr Zeit und habt Geduld. Mit dem richtigen Training und der richtigen Ernährung kommen die Erfolge mit Sicherheit! Bei dem einen schneller, bei dem anderen langsamer, aber sie kommen.

- Schaut euch Bilder eurer Vorbilder an, oder hängt sie euch am besten als Poster ins Zimmer.

- Macht regelmäßig Fotos von eurem Body und vergleicht das aktuellste mit dem ältesten. Sicher solltet ihr nicht jeden Tag ein Foto schießen und dieses dann mit dem Foto von gestern vergleichen.

- Einmal die Woche könnt ihr euch auch mal gehen lassen, eurem Körper was gutes tun und ihn für das harte Training belohnen. Macht ruhig eine Packung Chips auf, oder geht um die Ecke zur Pommesbude.

- Wechselt euer Trainingprogramm regelmäßig und variiert zwischen den Übungen. Dies ist nicht nur gut, um dem Körper neue Trainingsreize zu geben, sondern hilft eurer Motivation erheblich auf die Sprünge.

Habt ihr diese Liste verinnerlicht ist es Zeit zum Trainieren. Viel Erfolg!

Mittwoch, 10. März 2010

Training trotz Muskelkater?

Jeder kennt es, den Muskelkater. Während es der eine als angenehm und befriedigend empfindet und kaum das nächste Training abwarten kann, ist es für den anderen, ja sagen wir, fast schon unerträglich. Aber was ist Muskelkater eigentlich? Und ist es förderlich den Körper trotz Muskelkater erneut zu belasten? Wie fördert man die Regeneration des Muskels?
Es häufen sich Fragen über Fragen, die ich im Folgenden beantworten werde.

Früher nahm man an, dass Muskelkater durch zu viel Milchsäure im Körper entsteht. Diese Theorie wurde jedoch schon lange widerlegt. Heute wissen wir, dass Muskelkater mikroskopisch kleine Muskelfaserrisse sind (Mikrotraumata).

Trotz Muskelkater ist es kein Problem, weiterhin trainieren zu gehen. Einzige Bedingung hierfür ist, dass man eine andere Muskelgruppe belastet. Belastet man den ohnehin schon geschädigten Muskel erneut, werden die Mikrotraumata noch größer und der gegenteilige Effekt des Muskelaufbaus wird bewirkt. Man gelangt ins Übertraining.

Man kann die Heilung des Muskelkaters fördern, indem man die Durchblutung anregt. Dies geschieht beispielsweise durch heiße Bäder, Sauna, oder ein leichtes Cool-Down Programm.

Montag, 22. Februar 2010

Sport trotz Erkältung?

Durchschnittlich erkrankt jeder von uns vier mal im Jahr an einer Erkältung oder einem grippalen Infekt. Besonders um die kühlere Jahreszeit ist unser Körper anfälliger für Erkrankungen.
Doch wie sieht's aus mit dem Sport? Darf ich weiterhin fleißig ins Fitnessstudio gehen, um den Verlust an Muskelmasse und Kraft zu minimieren?

Nein! Wer trotz Erkältung den Weg ins Fitnessstudio sucht, riskiert schwerwiegendere Krankheiten, da sich hinter einfachen Halsschmerzen eine Angina (Mandelentzündung) verstecken könnte, deren Erreger Erkrankungen der Niere, Gelenke oder auch eine Herzmuskelentzündung hervorrufen können.

Durch die Erkältung ist unser Immunsystem ohnehin schon geschwächt. Wird der Körper jetzt noch hohen Belastungen ausgesetzt, kann er sich nicht mehr voll und ganz auf die Bekämpung bakterieller Erreger fokussieren.
Wer Medikamente einnimmt, sich schnell besser fühlt und sofort wieder loslegt mit dem Training ist ebenfalls falsch!
Medikamente lindern lediglich die Symptome, allerdings ist die Erkrankung nach wie vor akut und der Organismus immernoch geschwächt.

Fazit: Bei einer Erkältung pausieren, sich ins Bett legen und ein heißen Tee mit Honig und Zitrone trinken, um die Krankheit nicht noch drastisch zu verstärken.

Mittwoch, 17. Februar 2010

Anatomie des Menschen

Eine Grafik, die die Anatomie des Menschen verdeutlichen soll:

Donnerstag, 11. Februar 2010

Der Muskelstoffwechsel

Mit Stoffwechsel oder Metabolismus wird die Aufnahme, der Transport sowie die chemische Umwandlung von Stoffen bezeichnet.
Für die Bewegung von Muskelfasern wird Energie benötigt.
Die Energielieferanten sind Kohlenhydrate, Fette und Eiweiß. Das Eiweiß jedoch wird nur im Notfall, wenn es zu langer, harter körperlicher Belastung kommt und die anderen Stoffe bereits verbraucht sind, als Energieleferant genutzt. Diese vom Blut transportierten Energielieferanten können aber nicht direkt vom Muskel aufgenommen werden, da sie chemisch gebunden sind und den Zellen somit nicht direkt zur Verfügung stehen. Genau wie das Benzin in einem Motor müssen auch die Nährstoffe zunächst verbrannt werden, um Muskelbewegungen möglich zu machen. Dies geschieht in den Mitochondrien, die auch als "Kraftwerke der Zelle" bezeichnet werden. Die durch die Verbrennung der Nährstoffe gewonnene Energie wird nun in dem Molekül Adenintriphosphat (ATP) gespeichert. Von den Zellkraftwerken gelangt das ATP dann weiter zu den Myofibrillen, sodass dem Muskel Energie bereitgestellt wird und der Muskel kontrahiert werden kann.

Um an Kraft zu zunehmen, wäre Kreatin, das für die Resynthese von ATP verantwortlich ist, ein sinnvolles Nahrungsergänzungsmittel.

Donnerstag, 4. Februar 2010

Cola schädlich für Muskelaufbau?

Dieser Frage ist der Spezialist für Stoffwechselkrankheiten Moses Eliaf, der an der griechischen Universität Ioannina tätig ist, nachgegangen.
Er untersuchte Patienten, die täglich mindestens zwei Liter Cola tranken.

Das Ergebnis: Der hohe Konsum des koffeinhaltigen Getränks hat eine Verminderung des Kaliumspiegels zur Folge. Durch Kaliummangel jedoch, wird die Funktion der Muskeln geschädigt, was bis hin zu Lähmungserscheinungen führen kann.
Besonders gefährlich wird es, wenn die Lähmung den Herzmuskel erreicht, da es dann zu Kammerflimmern kommen kann. Kammerflimmern ist eine Herzrhytmusstörung mit Kreislaufstillstand, bei der es sich um eine unkontrollierte Serie von sehr schnellen, aber nutzlosen Kontraktionen des Herzmuskels handelt.
Die niedrigen Kaliumwerte der untersuchten Patienten war jedoch nur ein- von mehreren Symptomen. Des Weiteren klagten sie über Erschöpfungszustände, mangelnden Appetit und Herzproblemen.

Überdies hinaus sollte man sich jedoch auch Gedanken über den hohen Zuckeranteil machen, der bei zu hohem Konsum von Cola zur Entmineralisierung der Knochen und Diabetes führt. Zahprobleme können auch auftreten.
All diese Symptome wurden wie gesagt jedoch nur bei Patienten festgestellt, die täglich mindestens zwei Liter davon tranken.

Fazit: Das leckere Erfrischungsgetränk darf weiterhin konsumiert werden, allerdings in Maßen!

Donnerstag, 21. Januar 2010

Muskelfasertypen

Die quergestreifte Muskulatur des Menschen besteht aus drei Muskelfasertypen, mit jeweils unterschiedlichen Eigenschaften:
  • Die weißen Muskelfaser (fast twitch oder FT Faser/FTG-Faser) reagieren sehr schnell, erzeugen allerdings nur kurzfristig eine hohe Leistung, da sie schnell ermüden.
  • Die roten Muskelfaser (slow twitch oder ST Faser) sind langsam, dafür jedoch sehr viel ermüdungsresistenter als die weißen Muskelfaser.
  • Der intermediäre Muskelfasertyp hingegen ist eine Mischform aus weißen- und roten Muskelfasern. Er ist schnell und ermüdungsresistent.

In den Myofibrillen der langsamen Muskelfasern sind mehr Mitochondrien, die auch als "Kraftwerke der Zelle" bezeichnet werden, als in den Myofibrillen der schnellen Muskelfasern vorhanden.
Die Geschwindigkeit für die Kontraktion ist davon abhängig, wie schnell ATP am Myosinfilament gespalten wird. Der Anteil der verschiedenen Muskelfasertypen ist von Muskel zu Muskel unterschiedlich. Innerhalb eines Muskels lagern sich Muskelfasern vom gleichen Fasertyp in variabler Zahl in Gruppen zusammen. Während im äußeren Oberschenkelstreckmuskel etwa gleich viele schnelle, als auch langsame Fasern vorkommen, treten in Haltemuskeln, wie dem Rückenstrecker bis zu 95% langsame Muskelfasern auf.
Die Verteilung dieser Muskelfasertypen ist vermutlich genetisch festgelegt und von Individuum zu Individuum unterschiedlich. Es ist allerdings kein Muskel bekannt, in dem ausschließlich ein Fasertyp vorkommt.
Untersuchungen zeigten, dass der Anteil an Muskelfasern von Athleten je nach Sportart unterschiedlich ist. Bis heute wurde jedoch noch nicht bewiesen, ob sich durch gezieltes Training die Entwicklung eines einzigen Muskelfasertyps verstärken lässt. Es konnte aber festgestellt werden, dass der Myoglobin- und Mitochondrienanteil in den weißen- und roten Muskelfasertypen beeinflusst werden kann. Die Umwandlung der intermediären Muskelfasern zu weißen- oder hellen Muskelfasern wäre eine Erklärung dafür, warum ein Sprinter schneller als ein Bodybuilder ist.

Donnerstag, 14. Januar 2010

Veränderung des Herzmuskels durch Leistungssport

Menschen, die selten oder nie Sport treiben, sind stark eingeschränkt, wenn sie z.B eine größere Strecke schnellen Schrittes oder joggend zurücklegen wollen. Schnell sind sie erschöpft und "aus der Puste". Das kommt daher, dass der Körper sich den Lebensumständen anpasst.
Mit dem Beginn regelmäßigen Sporttrainings stellt sich der Körper darauf ein, dass nun mehr Sauerstoff im Blut durch den Körper gepumpt werden muss. Das liegt daran, dass bei einem Sportler mehr Muskelzellen während der Bewegung arbeiten, die Sauerstoff zur Energieumwandlung benötigen.
Damit das Herz nicht immer schneller schlagen muss, um mehr Sauerstoff zu pumpen, vergrößert sich nach und nach das Herzvolumen und die Leistungsfähigkeit des Herzens nimmt zu. So ist es möglich, dass das Herz sehr viel weniger schlägt und trotzdem mehr oder gleichviel Blut pumpen kann. Deshalb kann der Ruhepuls eines Sportlers bei 35-50 Schlägen pro Minute liegen, wobei der Ruhepuls eines untrainierten Menschen bei 60-90 Schlägen pro Minute liegt. Diese Veränderung zieht vor allem positive Nebenwirkungen nach sich. Viel Bewegung zieht einen gesunden Lebensstil mit sich und kann sich positiv auf die Lebensdauer auswirken.
Dieses vergrößerte Herz wird Sportlerherz oder Athletenherz genannt und tritt bei Ausdauersportlern auf, allerdings nicht bei Bodybuildern, da sich das Herz nur vergrößern kann, wenn ein gleichmäßiger Puls bei Ausdauersportarten benötigt wird.

Mittwoch, 13. Januar 2010

Veränderungen der Skelettmuskulatur im Bodybuilding

Durch regelmäßiges Training verändert sich der Körper des Menschen, da sich der Körper den Lebensumständen anpasst. Im Gegensatz zu den Ausdauersportlern verändert sich bei reinen Kraftsportlern, wie beispielsweise den Bodybuildern, nicht der Herzmuskel, sondern die Skelettmuskulatur und die glatte Muskulatur. Durch regelmäßiges Training einer geeigneten Methode vergrößern sich die Muskeln, was Hypertrophie genannt wird. Dabei vergrößert sich lediglich das Volumen jeder einzelnen Zelle, nicht aber die Zellzahl, da ausgereifte Muskelzellen, nicht mehr in der Lage sind sich zu teilen. Bevor es zur Hypertrophie kommen kann, verbessert sich zunächst die intramuskuläre Koordination, wobei mehr Muskelzellen als vorher gleichzeitig kontrahieren. Erst wenn dies geschehen ist, erfolgt die Anschwellung der einzelnen Muskelfasern.Diese Hypertrophie entsteht durch ein vermehrtes Auftreten der kontraktilen Proteine Aktin und Myosin. Zum anderen vermehren sich die Mitochondrien, wodurch die Energieversorgung verbessert wird, da diese "Kraftwerke der Zellen" die benötigte Energie in Form von ATP herstellen können. Aus dem Grund, dass die Muskelhypertrophie dann am größten ist, wenn der ATP-Abbau am Stärksten ist, bewirkt die Vermehrung der Mitochondrien die schnellste Muskelverdickung.
Um die Neubildung von Aktin und Myosin unterstützen zu können, ist es notwendig, täglich ca. 1g/kg Körpergewicht an Proteinen zu sich zu nehmen. Um deren Bildung während des Krafttraining zu fördern, muss ca. 2-3g/kg Körpergewicht pro Tag an Proteinen zu sich genommen werden.

Montag, 11. Januar 2010

Sport als Sucht - Die Entstehung und die Gründe

Die Sportsucht, die auch Fitnesssucht (Anorexia athletica) genannt wird, bezeichnet einen nichtstofflichen Zwang sich körperlich zu betätigen. Die betroffenen Personen leben mit dem ständigen Druck mehrmals die Woche oder sogar mehrmals täglich Sport machen zu müssen. Zunächst war die Krankheit nur bei Leistungssportlern, später aber auch bei Breitensportlern bekannt. Der Drang sich körperlich bis zu völligen Erschöpfung zu betätigen und seine Leistungen mit jedem Training zu steigern geht häufig mit Essstörungen einher, da die Erkrankten an Gewicht verlieren wollen, um ihre Leistung zu steigern.

Es gibt einige Gründe für die Entstehung der Sportsucht. Im Leistungssport hat es den Grund, dass die Leistung gesteigert werden soll. Allerdings sind auch unsportliche Menschen betroffen, die nur im Sport einen Ausweg sehen sich zu beweisen oder sich über Probleme hinwegzusetzen. Abgesehen von diesem mentalen Druck, kann die Sportsucht auch körperliche Gründe haben, wie die Freisetzung von Endorphinen. Der Körper schüttet bei starker Belastung das Glückshormon Endorphin aus, um die eigentliche Erschöpfung des Menschen zu überspielen und herauszuzögern. In manchen Fällen kann es dazu kommen, dass der Sportler in eine Art Rauschzustand versetzt wird, was dazu führt, dass man sich glücklich und zufrieden fühlt. Die Rezeptoren, über welche Endorphine das Glücksgefühl vermitteln, werden, je mehr sie stimuliert werden, unempfindlicher für das Hormon. Somit braucht man immer mehr Endorphine, um sich so glücklich wie vorher zu fühlen. Im Gegenzug wird man in der Phase ohne Sport, subjektiv gesehen, immer unglücklicher und kann sogar in Depressionen verfallen.

Durch dieses ständig gute Gefühl kann eine Sucht entstehen, die krankhaft ist und von Psychologen behandelt werden muss.

Sonntag, 10. Januar 2010

Die Muskulatur des Menschen

1. Der Aufbau des Muskels

Die Muskulatur des Menschen ist ein Gewebe, das in der Lage ist Kraft zu erzeugen, indem es sich kontrahiert, also zusammenzieht.
Man unterscheidet zwischen quergestreifter, glatter und Herzmuskulatur. Durch ihren speziellen Aufbau können sie den verschiedenen Anforderungen in unterschiedlichsten Bereichen gerecht werden.
Quergestreifte Muskulatur findet sich hauptsächlich in der willkürlich steuerbaren Skelettmuskulatur, welche vorrangig der Körperbewegung dient.
Die nicht willkürlich steuerbare glatte Muskulatur befindet sich überwiegend in den inneren Organen.
Die Herzmuskulatur bildet die Muskelschicht des Herzens.
Die Muskulatur setzt sich wie bei einem Tau aus verschiedenen Strukturen zusammen.

Als äußerste Schicht gibt die Faszie, eine feste Bindegewebshülle, dem Muskel die nötige Stabilität. Von dieser Schicht aus verlaufen Ausläufer in den Muskel, die als Epimysium mehrere Muskelfaserbündel und als Perimysium einzelne Muskelfaserbündel umhüllt. Ein Muskelfaserbündel besteht aus mehreren Muskelfasern. Zwischen den Muskelfaserbündeln befinden sich im sogenannten Stützgewebe Blutgefäße und Nerven zur Versorgung des Muskels.
Eine Muskelfaser stellt eine Muskelzelle dar, welche von einer Zellmembran, dem Sarkolemm, umgeben ist. Das Zytoplasma der Muskelfasern wird als Sarkoplasma bezeichnet. In diesem Sarkoplasma liegen Myofibrillen, die aus kontraktilen, also sich zusammenziehenden Filamenten, nämlich Aktin und Myosin, bestehen.
Eine Besonderheit der Muskelzelle ist das sarkoplasmatische Retikulum, das dem endoplasmatischen Retikulum entspricht. Dieses spielt eine Rolle bei der Speicherung von Kalzium, welches ein wichtiger Bestandteil zur Auslösung der Kontraktion ist.

2. Die Skelettmuskulatur

Zur Skelettmuskulatur zählen die Muskeln, die am Skelett fixiert sind oder - im weiteren Sinne - für die Bewegung des Körpers sorgen. Der Begriff "Skelettmuskel" ist insofern etwas irreführend, als das er auch Muskeln umfasst, die nicht direkt am Skelett befestigt sind, wie zum Beispiel die Zungenmuskulatur, die Kehlkopfmuskulatur und Teile der mimischen Muskulatur.
Die Skelettmuskulatur des Menschen dient zur Aufrechterhaltung des Körpers und zur gezielten Bewegung.


Im mikroskopischen Bild erscheint die Skelettmuskulatur quergestreift und hat daher ihren Namen "Quergestreifte Muskulatur".
Diese Querstreifung entsteht durch die regelmäßige Anordnung von sogenannten Sarkomern, der kleinsten Funktionseinheit des Muskels. Ein Sarkomer wird aufgebaut aus ineinandergreifenden Aktin- und Myosinfilamenten und wird begrenzt von Z-Scheiben, welche die Haltestruktur für das Aktin darstellen. Das Myosin schiebt sich parallel zwischen die Aktinfilamente und wird durch Titinfilamente an den Z-Scheiben befestigt.
Dadurch wird eine Rückstellung nach Überdehnung gewährleistet.

3. Die glatte Muskulatur

Die glatte Muskulatur unterscheidet sich stark von der Skelettmuskulatur. Sie ist eine nicht willkürlich steuerbare Art von Muskulatur, die durch ihr Wirken unter anderem Funktion, Anspannung und Form der inneren Organe beeinflusst. Die glatte Muskulatur findet sich hauptsächlich in Hohlorganen, wie zum Beispiel Darm, Atemwegen, Blutgefäßen, Harnwegen und Geschlechtsorganen. Unterscheide werden vor allem im Aufbau der Muskelzellen deutlich. Die langgestreckten, spindelförmigen Einzelzellen mit nur einem Zellkern sind typisch für die glatte Muskulatur. Es handelt sich also um kein Synzytium (Zelle mit mehreren Kernen). Blutgefäße haben Muskelzellen, die eine Länge von 15-20 µm. Diese beiden Beispiele stellen jeweils die kleinste, bzw. größte Art der glatten Muskulatur dar. Ihr Durchmesser beträgt 5-8 µm. Im Gegensatz dazu können die Muskelfasern der Skelettmuskulatur einen Durchmesser von 100 µm und eine Länge von 15 cm erreichen und bestehen aus synzytialen Riesenzellen, also Zellen, die mehrere Zellkerne enthalten.
Die glatte Muskulatur kann, wie auch der Herzmuskel, nicht willentlich beeinflusst werden, sondern wird vom vegetativen Nervensystem gesteuert. Allerdings können auch äußere Faktoren einen gewissen Einfluss auf die Muskulatur ausüben. Dies kann verschiedene Auswirkungen auf die Muskulatur haben, da z.B. bei Stress die Darmmotalität gesenkt, die Herzfrequenz aber gesteigert wird. Die glatte Muskulatur ist die einzige Art, die sich über eine längere Zeit im kontrahierten Zustand befinden kann, ohne zu ermüden, oder einen übermäßig großen Energieverbrauch zu haben. Im Gegensatz zur Skelettmuskulatur kann sich die glatte Muskulatur sehr viel stärker, aber langsamer verkürzen.
Einen weiteren Unterschied zur Skelettmuskulatur stellt die eher unregelmäßige Anordnung der Aktin- und Myosinfilamente dar. Anstatt der Bildung von Sarkomern sind sogenannte "dense bodies" vorhanden, die analog zu den Z-Scheiben die Anhaftungspunkte der kontraktilen Elemente darstellen. "Dense bodies" werden durch Intermediär-Filamente miteinander vernetzt, welche aus Desmin, Vimentin und Filamin bestehen. Sie kommen an glatten Muskeln überaus zahlreich vor und verbinden die dichten Körper und Areale zu einem Netzwerk des Zytoskeletts (ein aus Proteinen aufgebautes Netzwerk in jeder Zelle). Durch diese Vernetzung haben Aktin- und Myosinfilamente eine festere Verbindung zueinander und der Muskel kann sich stärker verkürzen.

3. Der Herzmuskel

Das Herz ist das wichtigste Organ des Menschen, da es dem Körper durch etwa 70 Kontraktionen pro Minute die Durchblutung der Organe ermöglicht. Das Herz bildet mit den Blutgefäßen das Herz-Kreislauf-System, welches über Das Blut Sauerstoff und verschiedene Nährstoffe in Körperzellen liefert und Stoffwechselendprodukte wieder abtransportiert.
Das Herz arbeitet autonom und unterliegt Einflüssen des vegetativen Nervensystems, wodurch z.B gesteuert werden kann, dass das Herz bei Anstrengung schneller schlägt. Der Herzmuskel, auch Myokard genannt, liegt zwischen dem Endokard (Herzinnenhaut) und dem Epikard (äußerste Schicht der Herzwand). Er ist aus quergestreiften Muskelfaserbündeln aufgebaut, die allerdings kreuzweise angeordnet liegen, wie in der glatten Muskulatur. Diese Kombination der Eigenschaften zweier Muskelarten gibt dem Herz seine Ausdauer der glatten Muskulatur und Kraft der Skelettmuskulatur, die es benötigt.
Die Muskelfaserzellen des Myokards bestehen aus ein- bis zweikernigen Zellen, den Kardiomyozyten, die verzweigt sind und durch sogenannte Glanzstreifen miteinander verbunden sind. Diese Glanzstreifen sind dunkelanfärbbare, querverlaufende Bänder, die zur Reizübertragung aus gap-junctions (Kanäle, die zwei benachbarte Zellen miteinander verbinden) und zu Stabilisierung des Zellverbandes aus Desmosomen (Haftpunkte an Zellmembranen) zusammen.
Außerdem können die Zellen selbstständig Aktionspotentiale auslösen, was wiederum zeigt, dass das Herz für sich selbst zuständig ist. Diese Zellverbunde werden als Erregungsleitungssysteme bezeichnet.

Donnerstag, 7. Januar 2010

Wasser als Lebensgrundlage

Ohne Nahrung können wir einige Wochen überleben, ohne Wasser jedoch nur wenige Tage. Für den Menschen ist Wasser die Grundlage aller Lebensvorgänge. Der menschliche Körper besteht zu über 70% aus Wasser. Wird nicht ausreichend Wasser zugeführt, kommt es zur Dehydration (Entwässerung), was sich negativ auf die Leistungsfähigkeit und die Kraft bemerkbar macht. Überdies hinaus, kann es zu Schwindelgefühlen, Durchblutungsstörungen, Erbrechen und Muskelkrämpfen kommen, da bei einer nicht ausreichenden Wasserzufuhr, die Versorgung der Muskelzellen mit Sauerstoff und Nährstoffen eingeschränkt ist.

Besonders bei sportlichen Aktivitäten ist es wichtig viel Wasser zu trinken, da der menschliche Körper durch die Ausschüttung von Schweiß, sein Wärmehaushalt reguliert und sich so vor dem Hitzekollaps schützt. Je nach Intensität des Trainings kann der Körper bis zu zwei Liter Wasser in der Stunde verlieren.

Es wird empfohlen, täglich ca. zwei Liter Wasser zu trinken. Bei körperlicher Betätigung und/oder hoher Umgebungstemperatur, sollte man bewusst häufiger und mehr Wasser trinken, als eigentlich notwendig ist.
Wie schon gesagt, ist Wasser für den Transport von Nährstoffen durch den Körper notwendig. Ferner, ermöglicht es die Verdauung und spült Abfallstoffe aus dem Körper.
Bodybuildern wird deshalb empfohlen, täglich mindestens 4 Liter Wasser zu trinken.

Mittwoch, 6. Januar 2010

Die Milchdiät

Würde man eine Umfrage starten, was man sich denn für das Jahr 2010 vorgenommen hat, würde mit Sicherheit jeder dritte mit "abnehmen" antworten.
Um euch zu helfen, diesen Vorsatz erfolgreich umzusetzen, erläutere ich im Folgenden die bewährten Prinzipien der Milchdiät:

1. Milchkalzium
Der hohe Anteil des Kalziums in der Milch bindet einen Teil des Nahrungsfetts im Darm. Je höher der Anteil des Milchkalziums im Körper ist, desto mehr Fett kann also gebunden werden. Durch viel Milchkalzium im Körper wird außerdem die Fettverbrennung angekurbelt.

2. Milcheiweiß
Das Milcheiweiß schützt deinen Körper vor dem Muskelabbau, was bei vielen anderen Diäten, bei denen es heißt sich kalorien- und eiweißarm zu ernähren, nicht der Fall ist.
Durch die Eiweißzufuhr kann der ungeliebte Jojo-Effekt verhindert werden.

3. Milch als Sattmacher
Eiweiß sättigt gut und regt den Stoffwechsel an. Des Weiteren hält der hohe Eiweißgehalt der Milch deinen Blutzuckerspiegel auf einem konstanten Niveau, wodurch unkontrollierte Fressorgien ausbleiben.

Und nun ein Überblick über die Nahrungszufuhr während einer Milchdiät:
  • 1200 - 1500 Kalorien pro Tag
  • Drei Hauptmahlzeiten mit insgesamt 1300 mg Kalzium
  • Jede Mahlzeit enthält: Obst oder Gemüse, ein Milchprodukt (Käse, Joghurt, Quark, Milch usw.), eine hochwertige Fettkomponente wie beispielsweise Kerne, Öle, Samen, Nüsse oder Avocado
  • Für ein kleinen Snack zwischendurch ausschließlich eiweißreiche und kohlenhydratarme Kost zu sich nehmen
  • Die Zufuhr von kohlenhydratreichen Nahrungsmitteln wie Nudeln, Kartoffeln oder Reis beschränken